Ermittlungen in Biblis beschäftigen sich derzeit mit einem Einbruch in einer Tankstelle. Dieser ereignete sich vor einigen Wochen, doch wurden die Täter bislang nicht gefunden. Der Einbruch fand am frühen Morgen des Samstags, 11. August statt und trug in seiner Ausführung durchaus ungewöhnliche Züge. Das beginnt schon damit, dass die Tür zur Tankstelle in der Darmstädter Straße in Biblis durch laute Schläge aufgebrochen wurde. Danach nahmen die Täter einen Gullydeckel zur Hilfe und demolierten mit diesem eine Scheibe im Bereich des Verkaufsraums.
Es existieren noch eine Fülle weiterer Hinweise, die die Ermittlungen in Biblis erleichtern könnten. Ein Zeuge wurde durch den Lärm um 03:10 Uhr in der Nacht geweckt und sah einen weißen Golf GTI in den mindestens zwei Personen mit gefüllten Taschen einstiegen. Das Fahrzeug fuhr von Biblis aus über die Bundesstraße B44 in Richtung Norden und damit in Richtung von Orten wie Gernsheim, Biebesheim oder auch Groß-Gerau und Mörfelden-Walldorf.
Gestohlen wurden in Biblis vor allem Zigaretten, die die Täter stangenweise eingepackt hatten. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Marken, sodass in diesem Bereich keinerlei Vorlieben festzustellen sind.
Beschrieben werden die Täter dahingehend, das sie schwarze Jacken trugen und einer der beiden eine blaue Jeans anhatte. Des Weiteren wurde eine pinke Tasche mitgeführt, in der auch das Diebesgut Platz fand. Eine genaue Schadenssumme wurde in diesem Fall nicht kommuniziert. Rechnet man jedoch den Schaden an Eingangstür und Fensterscheibe hinzu, so ist mindestens von einer vierstelligen, wenn nicht von einer fünfstelligen Summe auszugehen.
Für die Ermittlungen in Biblis ist das Polizeipräsidium Südhessen verantwortlich. Der Sitz ist in Darmstadt. Ob es den Beamten am Ende gelingt, die Täter dingfest zu machen, ist völlig offen. In vielen Fällen werden Einbrüche erst dann aufgeklärt, wenn die verantwortlichen Personen wegen anderer Delikte festgenommen wurden und in diesem Kontext auch Beweise für eine Täterschaft in Biblis gefunden werden.
Quelle: Bürstädter Zeitung