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Bonn: Telekom setzt auf Drohnen- und Lauschabwehr

Bonn: Telekom setzt auf Drohnen- und Lauschabwehr

Wenn bislang in der medialen Berichterstattung von Industriespionage und Lauschabwehr die Rede war, ging es meist um die doch recht laxe Herangehensweise deutscher Unternehmen. Die Deutsche Telekom mit Sitz in Bonn möchte dem Abhilfe schaffen und arbeitet an einem Drohnen- und Lauschabwehr-System.

Hintergrund dieses Schrittes ist der zunehmende Missbrauch der Drohnen, die mittlerweile in nahezu jedem Elektromarkt erhältlich sind. Neben Hobbypiloten, die die kleinen Fluggeräte lediglich zu ihrem privaten Vergnügen nutzen, arbeiten auch Unternehmen mit den Geräten, um Konkurrenten auszuspähen. Zudem existiert durch die Drohnen ein erhebliches Risiko für den Luftverkehr.

Zuletzt wurde immer wieder über Zwischenfälle berichtet, bei denen glücklicherweise niemand zu Schaden kam. Auch, wenn bereits ein eng gesetzter und durchaus strenger gesetzlicher Rahmen existiert, möchte das Unternehmen mit Sitz in Bonn nun auch auf technischer Ebene für eine effiziente Lauschabwehr sorgen.

Das Abwehrsystem gegen Eingriffe in den Luftverkehr und Industriespionage wird dabei nicht allein in Bonn entwickelt, sondern ist eine Kollaboration mit verschiedenen Technologie-Partnern. Dazu gehören Dedrone, Droneshield, Squarehead Technology, Rohde&Schwarz und AirBus DS Electronics and Border Security (EBS). Bis zur Serienreife fanden und finden eine Fülle an Tests statt, in denen sowohl das Spionieren als auch das Abwerfen von potenziell gefährlichen Gegenständen erkannt und verhindert werden musste.

Nach derzeitigem Stand steckt die Entwicklung noch in den Kinderschuhen und bedarf einer Fülle an Korrekturen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass man in den Niederlanden bereits deutlich weiter ist. Das westliche Nachbarland arbeitet allerdings nicht mit Technik, sondern richtet Greifvögel ab, um die Drohnen vom Himmel zu holen, was sich als überaus effektiv erwiesen hat.

Ob und wann es auch in Bonn zu einem technischen Durchbruch kommt, steht in den Sternen. Zudem stellt sich die Frage, wer für die neuen Abwehrsysteme in Frage kommt. Neben staatlichen Stellen könnten auch Unternehmen daran interessiert sein, ihre Lauschabwehr effizienter zu gestalten.

Telekom-Tochter Telekom Security verkauft seit kurzem Schutz vor ungebetenem Besuchern aus der Luft an Unternehmen und Behörden. Das weltweit agierende Technologie- und Kommunikationsunternehmen ist ein attraktives Spionage-Ziel. Drohnen sind ein vergleichsweise günstiges Medium dafür. Der Ausfall von Großservern, ein infiltriertes Rechnernetz, der Zusammenbruch des Mobilfunks – sei es nur für eine Stunde – können für Verunsicherung in der Bevölkerung sorgen.

Im Rechenzentrum der Telekom wurde ein Innovationslabor eingerichtet, in dem Entwickler und Verkäufer Firmenkunden vorführen, was heute technisch machbar ist. Der Schutz vor Drohnen geht in zwei Phasen von statten: Detektion und Abwehr. Zunächst müssen die Flugobjekte erkannt werden, dann können Maßnahmen getroffen werden, um sie unschädlich zu machen. Der zweite Schritt ist simpel. Die Herausforderung liegt in der Detektion. Das System kombiniert unterschiedliche Technologien, um Drohnen zu erkennen: Radar- und Wifi-Detektion, Funkfrequenzanalyse, Akustik und Video.

Die Sensoren müssen ständig dazulernen. Jedes neue Gerät auf dem Markt wird analysiert. Bei Forschungseinrichtungen von Unternehmen, die sich gegen Spionage absichern wollen, kann es genügen, wenn bei einem Alarm Jalousien geschlossen werden, um den Blick in Labore zu verhindern. Eine Vernebelungsanlage kann die Sicht auf geheime Objekte trüben, Störsender entziehen dem Piloten die Kontrolle.

Die Schweizer Firma Droptec hat eine spezielle Waffe entwickelt, die Drohnen auf 30 Meter Entfernung mit einem Wurfnetz einfängt und vom Himmel holt. Im Jahr 2016 wurde es erstmals eingesetzt. Inzwischen zählt das Unternehmen aus Chur diplomatische Vertretungen, Kraftwerksbetreiber und Justizvollzugsanstalten zu seinen Kunden. Selbst für Gefängnisse sind Drohnen zum ernsten Sicherheitsproblem geworden, denn sie schmuggeln Drogen, Mobiltelefone oder Waffen in die Hafträume.

Quelle: Maclife.de

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.