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Industriespionage: US-Technologie spioniert in Deutschland

Industriespionage: US-Technologie spioniert in Deutschland

Netbotz ermöglicht Geheimdiensten das Mithören

Deutsche Unternehmen sind offensichtlich stark von US-amerikanischer Spionage betroffen. Es handelt sich dabei um die Technik des Herstellers Netbotz, der verschiedene so genannter „Hintertüren“ in die IT-Systeme eingebaut hat und damit Geheimdiensten das Mithören ermöglicht. Unternehmen, die mit besagten Servermonitoring-Systeme arbeiten sind unter anderem der Hersteller von Antiviren-Software Avira sowie Ricoh Deutschland.

Nach Recherchen einer TV-Redaktion wurden die Geräte an eine ganze Reihe deutscher Unternehmen aus sicherheitsrelevanten Bereichen ausgeliefert. Als konkrete Beispiele werden Jenoptik, MTU und OHB genannt, doch offensichtlich befinden sich auch die Deutsche Bank, Volkswagen und die Telekom darunter.

Die Netbotz-Geräte sind Experten zufolge die Hintertür, um in Serversysteme einzudringen und dort beispielsweise Industriespionage zu begehen. so fordern bereits mehrere Kreise Ermittlungen durch die Generalstaatsanwaltschaft. Anderenfalls – so die Einschätzung der Experten – handele es sich um Strafvereitelung im Amte. Darüber hinaus könnte es auch zu zivilrechtlichen Klagen kommen.

Interessant an dem neuen Fall von mutmaßlicher Industriespionage ist das Wissen des BND, der Netbotz bereits im Jahr 2005 unter die Lupe nahm und darauf hinwies, dass das System eine verdeckte Verbindung zu US-Militärservern aufnehmen wollte. Ebenfalls wurde beobachtet,dass der Hersteller verstärkt Kunden wie das Auswärtige Amt oder auch Unternehmen aus der Technologie- und Rüstungsindustrie warb und dabei ganz offensichtlich deutlich zu niedrige Preise offerierte, um den Zuschlag zu erhalten.

Der BND unterließ es den Recherchen zufolge jedoch offensichtlich, an das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) zu berichten. Die dortige Spionageabwehr hätte entsprechende Schritte einleiten und Warnungen ausgeben können, war jedoch nicht im Bilde.

Seitens Netbotz, das mittlerweile zum französischen Unternehmen Schneider Electric gehört, heißt es, dass die Geräte überprüft wurden, jedoch keinerlei Auffälligkeiten gefunden wurden.Es ist allerdings so, dass keine Prüfung durch unabhängige Dritte stattfand und das Büro des französischen Ministerpräsidenten das Thema zudem unter der höchsten nationalen Geheimhaltungsstufe einstuft. Ob sich aufgrund der Arbeit der MDR-Journalisten jedoch etwas an den Praktiken ändert, sei dahingestellt.

​Edge Computing ein Megatrend

Mit der Verbreitung von IoT-, 5G- und KI-Tools benötigen Unternehmen eine IT-Infrastruktur, die höhere Geschwindigkeiten unterstützt, um mit der digitalen Transformation Schritt halten zu können. 

Die Nachfrage nach Rechenzentren steigt, dadurch entstehen Edge-Rechenzentren, die Daten nah am Endbenutzer verarbeiten, um die Effizienz zu verbessern. Laut Grand View Research wird erwartet, dass der Markt für Edge-Computing in fünf Jahren 43 Milliarden Dollar erreichen könnte.

Schneider Electric will durch die Software „Ecostruxure“ die Bereitstellung vereinfachen. Die kompakten Edgepresence-Rechenzentren befinden sich zum Beispiel an der Basis von Mobilfunkmasten. Zu den Edgepods von Edgepresence werden die unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) von Symmetra, Rack-PDUs und „Netshelter“-Racks von APC by Schneider Electric sowie das Management-System „Netbotz“ gehören, erklärte das Unternehmen im Winter 2020.

Quelle: MDR

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.