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Marzipan-Erpresser treibt in Kiel sein Unwesen

Marzipan-Erpresser treibt in Kiel sein Unwesen

In Kiel versucht derzeit ein Unbekannter, von der Handelskette Coop einen Millionenbetrag zu erpressen. Die von der Presse als „Marzipan – Erpresser“ betitelte Person, begann vor einigen Tagen damit, dass sie einer Kieler Schule eine E-Mail zukommen ließ, in der sie vor vergifteten Lebensmitteln warnte, die auf dem Schulhof ausgelegt worden seien. Die daraufhin unmittelbar eingeschalteten Behörden fanden auf dem Hof tatsächlich Süßigkeiten, nämlich Marzipanherzen, die mit einer die gesundheitsgefährdenden Substanz versetzt worden waren. Die Substanz hätte zwar keine tödlichen oder lebensgefährlichen Folgen verursacht, aber dennoch gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorgerufen. Glücklicherweise kamen aber keine Schüler zu Schaden. Doch damit war der mysteriöse Kieler Fall noch längst nicht zu Ende.

Handelskette Coop soll bezahlen

Nachdem der Täter bereits an einem Dienstag den Kieler Handelskonzern Coop in einigen Mails gedroht hatte, ließ er dem Unternehmen am folgenden Freitag eine Bombendrohung für drei Kieler Schulen zukommen. Die betroffenen Schulen wurden unmittelbar von der Polizei geräumt und von Spürhunden und Spezialisten durchsucht, jedoch glücklicherweise ohne Ergebnis. Der Erpresser fordert vom Coop Konzern eine Summe von umgerechnet rund drei Millionen Euro. Allerdings gibt es bei der Forderung des Marzipan-Erpressers eine Besonderheit. Denn die Zahlung sollte nicht in Bargeld getätigt werden, sondern in der digitalen Währung Bitcoin erfolgen. Diese Währung kommt vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz und erfreut sich seit dem Jahr 2009 in der digitalen Welt immer größerer Beliebtheit. Doch dem Konzern und den Ordnungsbehörden ist bislang nicht klar, wie diese Geldübergabe technisch möglich gemacht werden könnte.

Hintergründe der Tat zunächst unklar

Der Täter versendete seine Forderungen und Drohungen unter dem Absender „Coopwillpay“ und stellt die Ermittlungsbehörden vor große Herausforderungen. Denn über die Motive und Hintergründe der Tat war nicht viel bekannt. Die Polizeibehörden arbeiteten mit Hochdruck und unter Einsatz Hunderter Polizisten an der Lösung des Falls. 

Mar­zipan-Erpresser zu Haftstrafe ver­ur­teilt

Für Bombendrohungen und vergiftete Marzipanherzen auf Schulhöfen wurde ein 38-Jähriger in Kiel im Frühling 2017 zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Landgericht Kiel sprach eine Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten wegen versuchter räuberischer Erpressung aus. Sein Verteidiger hatte für eine Verurteilung wegen schwerer Nötigung plädiert. Die Verhandlungsdauer von nur einem Tag war Folge der besonders guten Beweislage. Der Angeklagte gestand, die Mails geschrieben und die giftigen Marzipanherzen ausgelegt zu haben. Er wollte niemanden schaden und bedauerte, Eltern und Kinder verunsichert zu haben. Seine Geschichte von einer Werbeveranstaltung für ein Computerprogramm, das er verkaufen wollte, war wirr und unglaubwürdig. Es war dem Mann, der Schulden über 40.000 Euro hatte, darum gegangen, Geld von Coop zu erpressen. 

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.