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Schwarzarbeit: Ermittlungen bei Gartenbauunternehmen

Schwarzarbeit: Ermittlungen bei Gartenbauunternehmen

Im Landkreis Emsland unweit von Osnabrück haben Ermittler einen groß angelegten Fall von Schwarzarbeit aufgedeckt. Ins Visier geriet dabei ein Gartenbauunternehmen, das in der Zeit zwischen 2010 und 2015 diverse Arbeitnehmer illegal beschäftigt haben soll. Konkret wurde dabei auf eine Anmeldung bei den Sozialversicherungsträgern verzichtet, womit es sich per Definition um Schwarzarbeit handelt. Der Schaden wird mit mehreren hunderttausend Euro beziffert.

Zuständig für die Ermittlungen war die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Osnabrück. Diese sprechen offiziell von einem Schaden in Höhe von 225.000 Euro, der allein bei den Sozialkassen aufgelaufen ist. Hinzu kommt jedoch noch das Finanzamt, das um runde 85.000 Euro geprellt wurde.

Die Schwarzarbeit erfolgte, indem die Arbeitnehmer allesamt als geringfügig beschäftigt angestellt wurden. Problematisch war dabei, dass das Gehalt deutlich oberhalb der 450-Euro-Grenze lag und damit hätte angemeldet werden müssen. Dass es sich dabei nicht um ein Versehen, sondern um einen gezielten Betrug handelte, wird daran deutlich, dass die Buchungen über nicht existente Personen erfolgten. Mit anderen Worten nahm das Gartenbauunternehmen zum Zweck der Verschleierung von Schwarzarbeit Scheinanstellungen vor.

Damit nicht genug, denn wie die Ermittler weiter feststellten, wurden auch sozialversicherungspflichtige Sachbezüge für die freien Unterkünfte polnischer Mitarbeiter nicht oder nur teilweise abgeführt, was ebenfalls ein Vergehen darstellt.

Immerhin kam es bereits zu Geständnissen, die sich sicherlich strafmildernd ausgewirkt haben. So stand am Ende die Einstellung des Verfahrens gegen eine Zahlung in Höhe von 50.000 Euro. Das Geld wird einem gemeinnützigen Zweck zugeführt. Dass zudem auch die Sozialversicherungsbeiträge und Steuern nachgezahlt werden müssen, versteht sich von selbst.

Grundsätzlich kann Schwarzarbeit in nahezu jeder Branche vorkommen. Der Gartenbaubereich gilt dabei jedoch keineswegs als besonders anfällig. Häufiger ins Visier der Ermittler gelangen Unternehmen aus der Baubranche oder auch aus Dienstleistungsbereichen. Insbesondere die Gastronomie aber auch Fuhrunternehmen haben in diesem Bereich einen teilweise problematischen Ruf. Es zeigt sich aber, dass Schwarzarbeit auch vor anderen Berufen nicht Halt macht und ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt.

Quelle: Kreiszeitung.de

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.