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Schwarzgeld auf Mallorca: Politikerin legt Geständnis ab

Schwarzgeld auf Mallorca: Politikerin legt Geständnis ab

Ein Fall von Betrug auf Mallorca führte zu einer Haftstrafe von zunächst fünf Jahren. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf die bereits wegen Korruption verurteilte ehemalige Inselratspräsidentin Maria Antònia Munar, die im Fall „Can Domenge“ vor Gericht stand. Im Jahr 2016 wurde die Verhandlung in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca wieder aufgenommen und führte zu einem weiteren Geständnis. Munar gab zu, für die Erteilung einer Baugenehmigung für die Luxussiedlung „Can Domenge“ Schwarzgeld kassiert zu haben. Ob es dabei auch zu Schwarzarbeit kam, wurde indes nicht bekannt.

Aufgrund des Geständnisses bat die Politikerin um mildernde Umstände und ein geringeres Strafmaß, während die Staatsanwaltschaft auf vier Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von sieben Millionen Euro plädierte.
Munar gab in diesem Kontext zu bedenken, dass sie nicht nur ohnehin schon im Gefängnis saß, sondern auch ökonomisch und gesellschaftlich ruiniert und damit ausreichend bestraft sei.*

Munar galt in ihrer Amtszeit als mächtigste Politikerin Mallorcas, sie war Vorsitzende der zwischenzeitlich wegen Korruption aufgelösten Regionalpartei Unió Mallorquina, Inselratspräsidentin und später Parlamentspräsidentin. Sie wurde in den Korruptionsfällen Can Domenge, Son Oms und Maquillaje zu insgesamt 16 Jahren Haft verurteilt.

Dass Korruption im Baugewerbe auf Mallorca lange Zeit weit verbreitet war, zeigte ein Urteil aus dem Jahr 2019. Die Siedlung Monport oberhalb von Port d’Andratx mit gut 90 Wohnungen war zunächst unter dem Politiker Eugenio Hidalgo von der konservativen Volkspartei genehmigt worden. Nach Fertigstellung zog die Gemeinde die Genehmigung aber zurück, da das Gelände unter Naturschutz steht. Die Gebäude sollten daraufhin wieder angerissen werden.

Ende 2019 entschied der Oberste Gerichtshof der Balearen, dass die Gemeinde Andratx rund 15 Millionen Euro Entschädigung an den Bauträger zahlen muss. Einen kleineren Teil erhielten zudem 13 Eigentümer, die bereits ab Plan Wohnungen in der Anlage erstanden hatten und die laut Gericht keine Schuld traf. Sie hätten nicht wissen können, dass sie auf einem geschützten Gebiet kauften.

Hidalgo wurde später wegen Korruption verurteilt und verbüsste eine mehrjährige Haftstrafe.

Diese Fälle gelangten zu solch trauriger Berühmtheit, dass Ende 2019 sogar ein neues Kartenspiel erschien, das sich dem Thema widmete. Mit „Ladrillazo“ kann man nach Belieben Intrigen spinnen und Politiker manipulieren und korrumpieren.

Das Spiel bezieht sich nicht nur auf Mallorca, sondern auf ganz Spanien. Man kann mit Jaume Matas oder Maria Antònia Munar spielen und bei Korruptionsfällen wie Can Domenge teilnehmen. Erfinder Francisco Fernández kreierte das Spiel 2017, 2019 kam bereits die dritte Edition in den Handel.

Geworben wird mit dem Teaser: „Du wolltest schon immer ein korrupter Unternehmer sein – jetzt endlich hast du die Chance dazu!“ Mit viel Ironie sollen die Auswirkungen solcher Betrugsfälle auf die Bevölkerung aufgezeigt werden.

Mit einem Büro auf Mallorca bietet die A.M.G. Detektiv AG für Ermittlungen vor Ort ein erfahrenes, deutschsprachiges Team, das sich mit den Gepflogenheiten auf der Insel gut auskennt. Wir beraten Sie gerne zu der angemessenen Vorgehensweise in Ihrem konkreten Fall und berechnen alle Kosten transparent. Die Kooperation mit unseren 18 Büros in Deutschland, denen ein Netzwerk aus Anwälten und IT-Spezialisten zur Seite steht, bietet Ihnen eine umfassende Lösung in all Ihren Angelegenheiten.

Quelle: Inselradio.com

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.