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Versicherungsbetrug in Nettetal: Autounfälle fingiert

Versicherungsbetrug in Nettetal: Autounfälle fingiert

Ein Fall von Versicherungsbetrug in Nettetal wird derzeit vor dem Landgericht Viersen verhandelt. Es geht dabei vor allem um fingierte Unfälle, die sich über mehrere Jahre hinweg ereigneten und einen enormen finanziellen Schaden angerichtet. Angeklagt sind dabei gleich sechs Personen, die jedoch noch nicht alle ein umfassendes Geständnis abgelegt haben.

Die Besonderheit in diesem Fall von Versicherungsbetrug besteht auch darin, dass es sich nicht nur um eine klassische Bande von so genannten „Autobumsern“ handelte, sondern auch ein Sachverständiger sowie ein Rechtsanwalt an den Straftaten beteilt gewesen sein sollen. Der Gutachter hatte dabei die Aufgabe, falsche Gutachten zu erstellen, die vom Anwalt für die Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber den Versicherungen genutzt wurde. Seitens des Gerichts wird in diesem Kontext davon ausgegangen, dass dies vorsätzlich geschah, d.h. der Rechtsanwalt um die Fehlerhaftigkeit wusste.

In einem der verhandelten Fälle ging es um einen Autounfall in Nettetal. Dabei war ein Nissan aus einer Parklücke gefahren und hatte dabei einen Mercedes gerammt. Dieser Mercedes wurde immer wieder für Versicherungsbetrug genutzt und tauchte entsprechend auch schon in früheren Fällen auf. Zwar war angesichts des Unfallhergangs einwandfrei von einer Schuld des anderen Beteiligten auszugehen, doch wurde der Unfall mit Sicherheit provoziert. Des Weiteren stammten die Fotos des Sachverständigen nachweislich nicht aus dessen Werkstatt in Brüggen, was jedoch so behauptet wurde.Vielmehr wurden die Aufnahmen anderenorts angefertigt – und das mit dessen Wissen.

Seitens der Versicherung wurde der Schaden anstandslos reguliert, doch könnte es nun zu einer Rückabwicklung nebst Schadenersatz kommen. Allgemein wird der Schaden in den Fällen von Versicherungsbetrug auf eine sechsstellige Summe beziffert. Es ist jedoch zu erwarten, dass einige Verfahren vom Hauptprozess abgetrennt werden und dadurch eventuell beschleunigt werden.

Der eigentliche Prozess wegen Versicherungsbetrug dürfte sich über Wochen und Monate hinziehen. Die Richter benötigen allein für die Sichtung aller Unterlagen mehrere Tage und kündigten an, zahlreiche Zeugen zu vernehmen. Aktuell ist geplant, dass im Januar weiterverhandelt wird. Im Falle eines Schuldspruchs droht den Angeklagten mindestens eine hohe Geldstrafe wenn nicht sogar ein Gefängnisaufenthalt.

Quelle: RP Online

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.