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Videoüberwachung in Potsdam: Kameras ineffizient?

Videoüberwachung in Potsdam: Kameras ineffizient?

Videoüberwachung in Potsdam, Brandenburg und Berlin gilt in den meisten Wählen als probates Mittel zur Abschreckung und Ermittlung von Straftaten. Folgt man indes dem Chef der Brandenburger Polizei-Gewerkschaft, so haben sich die Kameras zuletzt als wenig hilfreich erwiesen. Offensichtlich bringt eine Videoüberwachung vor allem nichts, wenn es darum geht, einen Täter auf frischer Tat zu ertappen und zu überführen.

So kritisiert Andreas Schuster, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), dass die Videoüberwachung in Potsdam und Berlin nicht die Möglichkeit bietet, dass die Polizei in einer angemessenen Zeit eingreift. Mit anderen Worten können die Beamte zwar eine Straftat auf ihrem Monitor beobachten, sind jedoch nicht schnell genug, um diese zu verhindern. Mit dieser Kritik stellt sich der Gewerkschafter gegen die damalige „Wunderwaffe“ des CDU-Innenministers Schönbohm, der durch die Einführung der Kameras einen deutlichen Rückgang der Kriminalität erhoffte.

Offensichtlich ist es allein am Potsdamer Hauptbahnhof erforderlich, dass die Videoüberwachung von sieben Beamten ins Auge gefasst und kontinuierlich beobachtet wird. Infolge des akuten Personalmangels der Potsdamer und Brandenburgischen Polizei ist eine so engmaschige Überwachung jedoch so gut wie nicht zu leisten.

Immerhin dient eine Videoüberwachung dem Zweck, der Bevölkerung ein größeres Sicherheitsgefühl zu verschaffen. Eine Möglichkeit, die Kameratechnik noch besser zu nutzen und beispielsweise die Bundespolizei in die Geschehnisse rund um den Potsdamer Hauptbahnhof einzubinden, ist allerdings kaum denkbar. Aktuell befindet sich eine Videoüberwachung an den Bahnhöfen von Potsdam und Erkner sowie in Frankfurt an der Oder und in Guben. In der Zeit, seitdem die Kameras an ihrem Platz hängen, hat sich die Zahl der Straftaten jedoch erhöht, was manche Statistiken Lügen straft. Seitens der Bevölkerung wird die Videoüberwachung gemäß einer Umfrage jedoch zu 92 Prozent akzeptiert und 15 Prozent fühlen sich „sehr viel sicherer“ und weitere 38 Prozent „etwas sichererer“.

Natürlich ist die Videoüberwachung in Brandenburg auch ein Politikum. Es geht dabei in erster Linie um die Interpretation der Tatsache, dass die Kriminalität nach Installation der Kameras angestiegen ist. Eine abschließende Bewertung erscheint aber schwierig, weil kaum ermessen werden kann, was ohne die Videoüberwachung geschehen wäre. Da es sich vor allem bei Potsdam um eine boomende Stadt mit wachsender Bevölkerung handelt, kann der Anstieg auch darauf zurückzuführen sein und entsprechend trotz einer effizienten Kameratechnik erfolgen.

Quelle: Märkische Allgemeine

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.