Die Ermittlungen in Eltville am Rhein dauern derzeit noch an. Es geht dabei um einen Einbruch, in dessen Kontext ein 67-jährige Mann lebensgefährlich verletzt wurde. In der Bleichstraße in dem hessischen Ort waren zwei Personen in ein leer stehendes Haus eingebrochen, als sie von einem Nachbarn überrascht wurden. Der Mann trat aus seinem gegenüber liegenden Haus, um die Ereignisse zu beobachten und wurde dabei niedergeschlagen. Nachdem der Mann bereits am Boden lag, bearbeiteten die Täter ihn noch mit einer Metallstange, sodass am Ende eine Schädelfraktur sowie eine Reihe weiterer Verletzungen standen.
Die Täter sind derzeit flüchtig und werden nicht nur wegen des Einbruchs, sondern auch wegen versuchten Mordes gesucht. Den Ermittlern gelang es jedoch, eine Fülle an Spuren am Tatort zu sichern, mit denen die beiden Straftäter möglicherweise überführt werden können. Es ist allerdings so, dass die zunächst in die Wege geleitete Fahndung mit einem Polizeihubschrauber ergebnislos verlief und die beiden Männer aktuell noch auf freiem Fuß sind. In diesem Kontext warnt die Polizei vor eigenmächtigen Eingriffen. Besser ist es, direkt die Notrufnummer 110 zu wählen und das Geschehen aus sicherer Entfernung zu beobachten und ggf. die Polizei zu informieren. Anderenfalls droht ebenfalls eine Körperverletzung, da die Täter offensichtlich wenig Skrupel haben.
Der Haupttäter wurde von dem Opfer als kräftig gebaut und rund 1,85 Meter groß beschrieben. Dazu soll der Mann einen dunklen Teint aufweisen und trug bei der Tat ein hellblaues Hemd sowie eine helle Hose. Der zweite Täter trug wiederum eine Cargohose in brauner Farbe mit seitlich aufgebrachten Taschen. Mehr Informationen konnte der 67-Jährige nicht geben.
Folgt man den Anwohnern und der Familie des verletzten Mannes, so handelt es sich keineswegs um den ersten Einbruch in den letzten Jahren. Offensichtlich gerät Eltville immer wieder in das Visier von Straftätern und so wurde allein in ein Haus in den letzten fünf Jahren drei Mal eingebrochen. Man darf gespannt sein, auf welche Weise die Ermittler der Polizei nun reagieren und für mehr Sicherheit sorgen.
Quelle: Wiesbadener Tagblatt