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Eppingen: Prozess um Körperverletzung im Hexenkessel

Eppingen: Prozess um Körperverletzung im Hexenkessel

Der so genannte „Hexenkessel“- Fall beschäftigt nicht nur Eppingen, sondern auch die überregionale Presse. Vor dem Heilbronner Amtsgericht geht es um eine schwere Körperverletzung, bei der die Täter bislang nicht identifiziert werden konnten. Das Problem besteht darin, dass während des Fastnachtstreiben Masken getragen wurden und keine der beteiligten Person zu einer klärenden Aussage bereit ist. Im Rahmen des Prozesses rund um das Geschehen in Eppingen wurden mehr als 40 Zeuginnen und Zeugen befragt, doch trugen die Ergebnisse der Ermittlungen nicht dazu bei, die Vorwürfe gegen den 33-jährigen Hauptverdächtigen zu erhärten. Anders formuliert steht zwar fest, dass es sich um eine Straftat handelte, doch die Verantwortung muss niemand übernehmen.

Konkret bezieht sich das Verfahren auf einen Fastnachtsbrauch in Eppingen, bei dem als Hexen verkleidete Teilnehmer Personen aus dem Publikum über einen Kessel mit kochendem Wasser gehalten haben. Bei einer 18-jährigen Frau gingen die „Hexen“ einen Schritt weiter und tauchten deren Beine ins kochende Wasser, sodass sie schwerste Verbrühungen hinnehmen musste. 19 Hexen standen in dieser Situation gegen eine junge Frau und sorgten dafür, dass diese wochenlang in einer Klinik behandelt werden muss und ihr Leben lang von schweren Narben an den Beinen gekennzeichnet sein wird. Darüber hinaus musste der Frau Haut transplantiert werden und es waren Gefäße in einer Weise verletzt, dass die 18-Jährige über einen längeren Zeitraum nicht mehr laufen oder sitzen konnte.

Die Hexengruppe, die für den Kessel verantwortlich zeichnete, streitet jede Schuld ab und verweist darauf, dass der Kessel frei zugänglich war. Des Weiteren könne angesichts des turbulenten Treibens nicht gesagt werden, wer die junge Frau über den Kessel gehalten habe. Wenngleich mehr als 40 Zeuginnen und Zeugen vernommen wurden, kann sich niemand an den Vorfall erinnern. Zwar wurde die Kleidung des Hauptverdächtigen eindeutig vom Opfer beschrieben, doch findet sich niemand, der zu einer Aussage bereit ist.

Immerhin wurde durch die Körperverletzung und den folgenden Prozess erreicht, dass sich die Gruppe der „Bohbrigga Hexenbroda“ aufgelöst hat.

Quelle: Eppingen.org
 

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.