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Ermittlungen gegen Schwarzarbeit gefordert

Ermittlungen gegen Schwarzarbeit gefordert

Reinigungsfirmen im Visier

Das Thema Schwarzarbeit ist auch im bayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen von großer Relevanz. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) kritisierte nun vor allem die Ermittler des Zolls, die nach ihrer Meinung zu wenige Kontrollen durchführen. Im Blickpunkt steht vor allem die Reinigungsbranche, die in der letzten Zeit noch weniger Ermittlungen über sich hat ergehen lassen. Im vergangenen Jahr überprüft die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) beim Hauptzollamt Augsburg genau 32 Reinigungsfirmen. Gegenüber dem Vorjahr liegt dieser Wert um 26 Prozent niedriger. Darüber hinaus wird bemängelt, das lediglich 2,6 Prozent der Arbeitgeber-Kontrollen auf das Reinigungsgewerbe entfiel.

Das Problem der wenigen Ermittlungen liegt darin, dass die Reinigungsbranche ähnlich wie das Baugewerbe besonders von Schwarzarbeit betroffen ist. Auf der einen Seite werden Arbeitnehmer zu Dumping-Löhnen beschäftigt und dabei nicht regulär angemeldet, zum anderen kommt es im selben Atemzug auch zu Steuerhinterziehung. Bedenkt man, dass gerade einmal 32 Unternehmen geprüft wurden, sind Ermittlungen in 108 Fällen bzw. die Einleitung von ebenso vielen Ermittlungsverfahren eine enorm hohe Zahl.

Seitens der Gewerkschafter wird den Ermittlern keinerlei Vorwurf gemacht. Die Problematik besteht eher darin, dass die Personaldecke zu gering ist und schlichtweg nicht mehr Betriebe einer genauen Prüfung unterzogen werden können. Entsprechend wird von verschiedenen Seiten eine Aufstockung gefordert, die jedoch bislang in Augsburg nicht geplant ist.

Wirft man einen Blick auf die Reinigungsbranche, so zeigt sich, dass auch bundesweit die Zahl der Kontrollen wegen Schwarzarbeit zurückgegangen ist. Im direkten Vergleich der Jahre 2015 und 2016 zeigt sich eine Reduktion um 21 Prozent. Auf diese Weise wird unseriösen Unternehmern geradezu eine Einladung unterbreitet, um mit hoher Wahrscheinlichkeit straffrei Schwarzarbeit auszuüben.

Die Reinigungsbranche ist ähnlich wie die Bereiche Logistik, Transport bzw. Taxi oder auch das Bau- und Baunebengewerbe besonders stark von Schwarzarbeit betroffen. Immer wieder werden Arbeitskräfte bar bezahlt und arbeiten sprichwörtlich „im Dunkeln“. Auf diese Weise wird nicht nur die Allgemeinheit geschädigt, sondern es entstehen auch handfeste Wettbewerbsnachteile für ehrlich agierende Unternehmen.

Quelle: Donaukurier

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.