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asd

Europaweite Steuerhinterziehung mit Dieselkraftstoff aufgedeckt

Europaweite Steuerhinterziehung mit Dieselkraftstoff aufgedeckt

In Mecklenburg-Vorpommern gelang es Behörden, einen millionenschweren internationalen Fall von Steuerbetrug aufzuklären. Die drei Hauptdrahtzieher der international agierenden Bande konnten in dem nordöstlichen Bundesland überführt werden und sitzen nun in Untersuchungshaft. Laut der Staatsanwaltschaft in Rostock stellten die Männer offiziell Schmier- und Reinigungsmittel her, verkauften diese dann aber am Zollamt vorbei als Dieselkraftstoff innerhalb Deutschlands, sowie an diverse Abnehmer im europäischen Ausland. 

Die Zusammensetzung des Schmier- und Reinigungsmittels, das der Betrieb aus Mecklenburg-Vorpommern offiziell verkaufte, ist der vom Dieselkraftstoff sehr ähnlich. So konnten die drei verantwortlichen Männer das Mittel in mindestens 244 Fällen verkaufen, ohne die für den Verkauf von Kraftstoffen fällige Energiesteuer zu bezahlen. Durch den europaweiten Verkauf sollte die Aufdeckung des Betrugs zudem erschwert werden. Tatsächlich brauchten die Ermittler im Auftrag der Rostocker Staatsanwaltschaft über ein Jahr um die Männer zu überführen. Möglich wurde dies schließlich durch eine europaweite Kooperation der jeweils zuständigen nationalen Behörden. So konnte letztlich aufgedeckt werden, dass die Männer aus Deutschland Komplizen in Österreich, Italien, Tschechien, Polen und Ungarn hatten. In einer gemeinsam angelegten und geplanten Razzia wurden in allen beteiligten Ländern insgesamt rund 40 Gebäude durchsucht und dabei einiges an Beweismaterial beschlagnahmt. Außer den drei verhafteten Deutschen wird so nun noch von Seiten der Berliner Staatsanwaltschaft gegen vier weitere Deutsche, von Seiten der Prager Staatsanwaltschaft gegen sechs Tschechen und von Seiten der Staatsanwaltschaft in Bozen gegen sieben Italiener ermittelt. Sie alle sollen an dem Steuerbetrug in unterschiedlicher Weise beteiligt gewesen sein.

Das zuständige Zollamt in Deutschland wertet das Ergebnis der Ermittlungen als großen Erfolg und sieht ihn als Indikator an, dass die Zusammenarbeit zwischen Behörden innerhalb der Staaten der Europäischen Union immer besser funktioniert. Wann genau die Ermittlungen vollends abgeschlossen werden und ob möglicherweise noch weitere Personen an dem Betrug beteiligt waren, ist indes noch nicht völlig klar. Sicher ist nur, dass die groß angelegte Steuerhinterziehung spätestens im Dezember 2014 anfing und bis in den letzten Monat weiter lief. Insgesamt hat die internationale Bande mit ihrer Masche rund 3,3 Millionen Euro hinterzogen.

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.