Im badischen Östringen ist es zu einem Fall von Vandalismus gekommen. Ende Juli ist es in einer Nacht dazu gekommen, dass im Bereich Odenheim, genauer gesagt in der dortigen Kirchstraße gleich mehrere Müllcontainer umgeworfen wurden. Verantwortlich war ein 17-jähriger Schüler, der sich in Begleitung eines 16-jährigen Mädchens befand. Beide waren zum Tatzeitpunkt stark alkoholisiert, sodass das Mädchen im Laufe der Ermittlungen und des Einsatzes der Polizei sogar medizinisch versorgt und von einem Rettungsdienst abgeholt werden musste.
Der 17-jähriger Schüler warf der Polizei im alkoholisierten Zustand Rassismus vor. Hintergrund dieser Aussage ist die Tatsache, dass es sich hierbei um einen gebürtigen Nigerianer handelt, der in Deutschland als Asylbewerber lebt. Zunächst waren die beiden Jugendlichen lediglich des Platzes verwiesen worden, was vor allem aufgrund des starken Alkoholkonsums verhängt wurde. In der Folge verlor der junge Mann jedoch sprichwörtlich die Nerven und warf mit gefüllten Müllcontainern. Dieser Akt von Vandalismus in Östringen führte dazu, dass mehrere Autofahrer ausweichen mussten und es beinahe zu einem Verkehrsunfall kam.
In der Folge der Festnahme wurden die Beamten immer wieder als Nazis und Rassisten beschimpft. Es kam dennoch zu keiner Festnahme, sondern lediglich zu einer Feststellung der Personalien. Der junge Mann sieht sich nun einer Anzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegenüber und muss zudem ggf. auch wegen der Beleidigung vor Gericht erscheinen.
Grundsätzlich ist Alkohol bei jungen Männern immer wieder ein Problem und führt – vollkommen unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe – immer wieder zu Fällen von Vandalismus. In den meisten Fällen zeigen sich die Jugendrichter jedoch nachsichtig, was vor allem dann der Fall ist, wenn keinerlei Vorstrafen existieren. Der Fall von Östringen ist auch deshalb nicht besonders gravierend zu bewerten, weil es zu keinerlei Verletzungen und auch zu keinem direkten tätlichen Angriff auf die Beamten kam. Nichtsdestotrotz hätten die Müllcontainer auch mehr Schaden anrichten können.
Quelle: Rhein Neckar Zeitung