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Hockenheim: Ermittlungen gegen Trickbetrüger

Hockenheim: Ermittlungen gegen Trickbetrüger

In den Medien wird immer wieder vor Trickbetrug gewarnt. In Hockenheim finden nun Ermittlungen in diesem Bereich statt, nachdem ein 72-jähriger Mann einer besonders perfiden Variante zum Opfer fiel. Der alte Mann aus Hockenheim wurde dabei regelrecht für seine Freundlichkeit bestraft und letztlich um sein Geld erleichtert.

Der Mann wurde vor einigen Tagen zwischen 08:30 Uhr und neun Uhr morgens auf der Straße angesprochen. Die Frage lautete, ob er eine Euromünze in 20-Cent-Münzen wechseln könne. Der 72-Jährige öffnete daraufhin seine Geldbörse und wollte der Bitte nachkommen. Einen kurzen Moment der Unachtsamkeit nutzte der Trickbetrüger und griff sich die Geldscheine aus dem Portemonnaie. Der ältere Herr bemerkte den Diebstahl zu spät, informierte dann aber umgehend die Ermittler der Polizei.

Die Beschreibung des Täters lautet wie folgt: zwischen 40 und 50 Jahre alt, graues kurzes Haar und maximal 1,80 Meter groß. Zudem sprach der Mann mit einer normalen Statur eher gebrochenes Deutsch und trug bei der Straftat ein kariertes Hemd. Seitens der Polizei in Hockenheim wird um tatkräftige Mithilfe aus der Bevölkerung und Zeugenaussagen gebeten.

Trickbetrug oder Trickdiebstahl kommt nicht nur in Hockenheim und Umgebung vor, sondern ist ein bundesweites Phänomen. Die Maschen sind stets unterschiedlich, können jedoch bereits im Vorfeld erkannt werden. So warnen die Ermittler beispielsweise davor, fremde Menschen in die eigenen Wohnräume zu lassen, wenn diese sich als Mitarbeiter der Stadtwerke oder Klempner ausgeben bzw. vermeintliche Kontrollen durchführen möchten. Auch ein „Klassiker“ ist der Enkeltrick oder das Operieren mit fingierten Gewinnanrufen, bei denen dazu aufgefordert wird, eine bestimmte Telefonnummer zu wählen.

Wer in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, sollte tunlichst Gedränge vermeiden, denn hier kommt es oft zu Taschendiebstahl. Ebenfalls kann es – auch in Städten wie Hockenheim – zum Rempeltrick kommen, bei Kollisionen inszeniert werden. Vorsicht geboten ist auch beim Hantieren mit großformatigen Stadtplänen,die vielfach der Ablenkung dienen und mit einer Frage nach dem Weg kombiniert werden.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
 

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.