Carla M., eine Rentnerin aus Bad Camberg hatten den Verdacht, dass ein Betrug in ihrem Haus stattfand. Sie besuchte daher unsere Detektiv AG. Die ältere, scheinbar gut betuchte Dame machte einen aufgeregten Eindruck. Sie sorgte sich um ihre 87-jährige Freundin Klara T., deren Sohn vor 15 Jahren, im Alter von 32 Jahren bei einem Unfall verstarb. Vor drei Wochen bekam Frau T., die ebenfalls in Bad Camberg, gemeinsam mit Carla M. in ihrer Villa wohnte, Besuch von einer 20-jährigen jungen Frau, die angab, deren Enkelin zu sein. Unsere neue Mandantin traute der jungen Frau nicht und dachte gleich an Betrug. In der Presse, Funk und Fernsehen wurde häufig über den „Enkeltrick“ berichtet, daher wurde unsere Mandantin gleich hellhörig. In diesem Fall wurde Frau T. zwar nicht über das Telefon kontaktiert, trotzdem war sich unsere Mandantin sicher, dass bei ihrer ebenfalls begüterten Freundin ein Betrug geplant war.
Viele „Verwandte“ in Bad Camberg
Um ungestört ermitteln zu können, überlegten sich die Detektive gemeinsam mit Frau M. eine List, den eventuellen Betrug aufzudecken. Warum sollte nur Klara T. eine Verwandte haben, die unbekannt und völlig unerwartet in die Villa nach Bad Camberg kam? Die junge Frau wohnte nun schon seit drei Wochen im Gästezimmer von Frau T. Unsere Mandantin hatte die Idee, dass eine junge Detektivin der Detektiv AG ebenfalls als Verwandte ins Haus kam. Sie sollte ihre Nichte, die Tochter ihrer verstorbenen Schwester aus Amerika spielen. So würde die Detektivin die junge Dame, die bei ihrer Freundin wohnte, ganz unverdächtig kennenlernen und aushorchen können. Die Ermittler planten alles nach den Wünschen von Carla M. und bereits am nächsten Tag reiste die ausgewählte Detektivin in Bad Camberg mit einem großen Koffer an.
Die Ermittlungen wegen Betrug in Bad Camberg brachten die Lösung
Es lief alles, wie geplant. Bereits am ersten Abend in der Villa in Bad Camberg lernte die Detektivin die junge Dame kennen, die sich als Enkelin von Fr. T. ausgab. Der Detektivin gelang es, von beiden Frauen DNA zu sammeln, damit ein Genabgleich erfolgen konnte. Zudem fragte sie die „Enkelin“ so geschickt aus, dass diese gar nicht bemerkte, wie diskret sie verhört wurde. Danach überprüften weitere Ermittler der Detektiv AG die ermittelten Daten und fanden heraus, dass sie alle erfunden waren. Als die Ergebnisse der DNA-Untersuchung vorlagen, stellte sich dann noch heraus, dass es keinerlei Übereinstimmungen gab. Frau T. begann zu dem Zeitpunkt unserer Mandantin zu erklären, dass sie der Meinung war, dass die Detektivin, die als Nichte in der Villa der Damen wohnte, einen Betrug in Bad Camberg plante. Unsere Mandantin sah ihren Zeitpunkt gekommen und weihte ihre Freundin in die Ermittlungen ein. Diese war geschockt, aber besonnen. Sie rief die Polizei, die die betrügerische „Enkelin“ verhafteten. Sie hatte schon drei weitere ältere Damen mit Ihren Täuschungsmanövern und Betrug um ihr Erspartes gebracht.