Herr M. aus Bensheim besitzt eine kleine Supermarktkette mit Filialen zwischen Heidelberg und Darmstadt. Er besuchte unsere Detektiv AG, weil er bei einer Angestellten den Verdacht hegte, dass bei ihr ein Lohnfortzahlungsbetrug vorlag. Die junge Frau war in den letzten Wochen immer wieder krankgeschrieben. Die Krankschreibungen wurden immer von anderen Ärzten in Bensheim ausgestellt, was unserem Mandanten sehr verdächtig erschien. Auffällig war auch, dass es sich stets um stetig wechselnde Neuerkrankungen handelte, er deshalb einen Lohnfortzahlungsbetrug vermutete, denn somit wurde das Einkommen der Angestellten aufgrund der Krankschreibungen nicht nach sechs Wochen abgesenkt. Der Unternehmer wünschte eine Observation der verdächtigen Angestellten, damit er ihr endlich wieder vertrauen konnte, oder sie wegen Lohnfortzahlungsbetrug kündigte.
Die Observationen in Bensheim beginnen
Ein Ermittlerteam begann am nächsten Tag mit der Observation der verdächtigen Angestellten in Bensheim. Da eine unerlaubte Nebentätigkeit in Kombination mit Lohnfortzahlungsbetrug nicht ausgeschlossen werden konnte, begannen die Detektive bereits um 7 Uhr am Morgen mit der Ermittlung in Bensheim. In den ersten drei Stunden ergab sich gar nichts. Gegen 10 Uhr fuhr dann ein großer LKW in die Wohnstraße und blieb in einiger Entfernung zu der Wohnung der Angestellten stehen. Die „erkrankte“ Angestellte hatte anscheinend bereits auf diesen LKW gewartet. Unsere Privatdetektive konnten beobachten, wie sie mit einer kleinen Reisetasche aus dem Haus zu dem LKW rannte, der bei genauem Hinschauen ein spanisches Kennzeichen hatte. Sobald die junge Frau zugestiegen war, setzte der LKW seine Fahrt fort. Nach Absprache mit Herrn M. folgten die observierenden Privatdetektive der Detektiv AG dem LKW. Die Observierung dauerte fünf Tage und ging von Bensheim bis zur ungarisch-rumänischen Grenze und zurück. Der LKW-Fahrer war augenscheinlich der Freund der jungen Frau und fuhr seine Tour durch halb Europa. Er lud und entlud immer neue Waren. Als die Fahrt Richtung Osteuropa und zurück nach fünf Tagen beendet war, hatten andere Ermittler der Detektiv AG bereits Informationen über das spanische Fuhrunternehmen zur Hand und ein Lohnfortzahlungsbetrug war kaum auszuschließen.
Der Lohnfortzahlungsbetrug in Bensheim konnte bewiesen werden
Bei einer abschließenden Besprechung mit unserem Mandanten konnten unsere Detekive alle Beweise für den Lohnfortzahlungsbetrug in Bensheim auf den Tisch legen. Die Ermittlungen unserer Privatdetektive ergaben, dass sich die betrügerische Angestellte in ihrem Urlaub vor fünf Monaten in den spanischen LKW-Fahrer verliebte, als sie in Barcelona war. Um den Geliebten regelmäßig sehen zu können, ließ sich die junge Frau immer krankschreiben, wenn der Spanier Fahrten nach Deutschland und Osteuropa hatte und beginn somit Lohnfortzahlungsbetrug. Sie begleitete ihn während der Zeiten ihrer Krankmeldungen stets in seinem LKW und schlief mit ihrem Freund in der Schlafkabine im Führerhaus. Die Fotodokumentationen der LKW-Fahrt Richtung Rumänien war sehr aussagekräftig und beeindruckend. Unser Mandant kündigte die betrügerische Angestellte fristlos und verklagte sie wegen Lohnfortzahlungsbetrug. Wahrscheinlich muss sie auch die Kosten für die Observationen der Detektiv AG zahlen. Ein Urteil des Arbeitsgerichtes steht noch aus.