Eine 44-jährige Hundehalterin aus Fronhausen nahm Kontakt zu unserer Detektei auf, um einen mutmaßlichen Betrug im Zuge der Anschaffung ihres Haustieres zu untersuchen. Die aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesene und alleine in einem Einfamilienhaus in Fronhausen lebende Auftraggeberin hatte sich etwa vier Monate zuvor für die Anschaffung eines Hundes entschieden gehabt. Nach längeren Internetrecherchen war sie auf die Annonce einer Hundezüchterin gestoßen, die Australian Shepherds züchtete. Da die Auftraggeberin großen Wert auf einen reinrassigen Hund mitsamt der dazugehörigen Papiere legte, nahm sie Kontakt zu der Züchterin auf und schilderte dieser ihr eigenes Mobilitätsproblem. Diese hatte am Telefon versichert, dass dies gar kein Problem sei und sie generell lieber mit ihren Hunden bei den Käufern vorbeikäme, um auch gleich die Gegebenheiten vor Ort für die gute Unterbringung ihrer Schützlinge zu überprüfen. Nach dem Kauf hatte sich der Welpe zunächst dann auch gut entwickelt, plötzlich waren laut der Auftraggeberin dann aber gesundheitliche Probleme aufgetreten. Der Tierarzt äußerte im Zuge der Behandlung dann schwere Bedenken sowohl an der Reinrassigkeit des Tieres als auch an den Züchtungsmethoden, die offenbar ein Grund für den schlechten Gesundheitszustand des Hundes waren.
Hundezüchterin nach mutmaßlichem Betrug nicht mehr zu erreichen
Der Verdacht des Betrugs schien sich in Fronhausen durch die Tatsache zu erhärten, dass die angeblich so am weiteren Leben ihrer Welpen interessierte Züchterin unter ihren Kontaktdaten plötzlich nicht mehr zu erreichen war. So war einerseits die vor dem Kauf genutzte Handynummer nicht mehr zu erreichen, es kamen aber auch Briefe an die Adresse aus der Internetanzeige als unzustellbar zurück. Unsere Detektive hatten daher als Anhaltspunkt für die Ermittlungen lediglich einen Ausdruck der ursprünglichen Online-Annonce sowie den Namen der Züchterin laut dem unterzeichneten Kaufvertrag für den Hund. Da es sich bei der Kombination des Vor- und Nachnamens um einen „Allerweltsnamen“ handelte, brachte die aufgrund der Zweifel an der Richtigkeit ohnehin nur bedingt Erfolg versprechende Recherche keine verwertbaren Ergebnisse. Die Spezialisten der DETEKTIV AG konzentrierten ihre Beobachtungen daher auf einschlägige Internetforen und Kleintierbörsen, um der Auftraggeberin aus Fronhausen so zu ihrem Recht zu verhelfen.
Detektive geben Interesse an Rassehund vor: Falle schnappt zu
Um den raffinierten Betrug mit den vermeintlichen Rassehunden wirklich beweisen zu können, gaben die Detektive ein Interesse am Hundekauf vor, nachdem sie aktuelle Inserate der Züchterin (mit neuer und ebenfalls falscher Kontaktadresse) im Internet identifiziert hatten. Dazu wurde für einen Tag ein Privathaus in einem Nachbarort von Fronhausen angemietet, um die vermeintliche Betrügerin keinen Verdacht schöpfen zu lassen. Tatsächlich tauchte die Hundezüchterin mit einem weiteren, angeblichen Rassehund auf und wollte die dafür vereinbarten 1200,- EUR in bar kassieren. Es kam aber anders: Nun konnte die Hundezüchterin anhand ihres Autokennzeichens identifiziert und der Betrug an der Hundekäuferin aus Fronhausen von Amts wegen verfolgt werden.