Eine Gruppe Gießener Studenten kontaktierte die DETEKTIV AG, nachdem mehrere Bewohner eines Studentenheims Opfer von Computerkriminalität geworden waren. Ihnen waren über ihre persönlichen E-Mail-Adressen durch einen anonymen Absender Prüfungsunterlagen mit Lösungen für eine bevorstehende Fachprüfung zugesandt worden. Kurz danach waren die Betroffenen dann mit Screenshots ihrer jeweiligen Computer erpresst worden, die das Öffnen und Sichten der unverlangt zugesandten Betrugsmaterialien beweisen sollten. Um den Urheber dieser besonders dreisten Form der Computerkriminalität ausfindig machen zu können, sollten die Spezialisten der DETEKTIV AG möglichst sofort mit den entsprechenden Ermittlungen in Gießen beginnen.
Ermittlungen führen zu allgemein zugänglichem Computer in einem Gemeinschaftsraum
Für die geschulten Spezialisten der DETEKTIV AG war es ein Leichtes, die IP-Adresse des Absenders der Erpresser-E-Mails auszuforschen. Allerdings hatte der Täter seine Tat raffiniert genug geplant, um nicht bereits durch diese Maßnahme identifiziert werden zu können. Für den Versand der E-Mails war ein Computer in einem Gemeinschaftsraum des Studenten-Wohnheims benutzt worden. Trotzdem ließ sich der Kreis der Verdächtigen bei den Beobachtungen schnell eingrenzen. Immerhin musste es sich um einen Täter aus den Reihen der Studierenden handeln. Da nur Studenten aus einem Wohnheim in Gießen betroffen waren, lag die Vermutung nahe, dass auch der Täter im selben Gebäude wohnhaft war. Es sollte im Rahmen der Ermittlungen also eine Falle gestellt werden, um den Täter entlarven und später auch mit belastbaren Beweisen zur Rechenschaft ziehen zu können.
DETEKTIV AG findet Schadsoftware und sorgt für Schutz
Bei den Beobachtungen zur Computerkriminalität in Gießen konnte auf den Festplatten der betroffenen Studierenden rasch eine Schadsoftware gefunden werden, die der Täter zur Anfertigung der Screenshots bei den erpressten Studierenden eingeschleust hatte. Die Ermittler der DETEKTIV AG rieten den Auftraggebern, zum Schein auf die Bedingungen des Erpresser einzugehen und fingierten auf den betroffenen Computern entsprechende Überweisungsdaten. Diese sollten dem Täter mit seinem illegalen Zugriff auf die mit Schadsoftware infizierten Rechner gegenüber einen planmäßigen Transfer der angewiesenen Geldsummen nachweisen. Nun konnte bei den Ermittlungen der DETEKTIV AG in Gießen abgewartet werden, bis der Täter mangels tatsächlichem Geldeingang vor Ungeduld aus der Deckung kommen sollte. Gleichzeitig wurde aber auch der vom Täter genutzte Gemeinschafts-Computer mit technischen Hilfsmitteln überwacht, sodass er beim Verfassen einer weiteren Nachricht an die Opfer auf frischer Tat ertappt werden konnte. Die Erkenntnisse der Beobachtungen in diesem Fall der Computerkriminalität in Gießen wurden zur Schließung möglicher Datenlecks auch an die Universitätsleitung weitergegeben.