Mirja A., eine geschiedene Frau aus Eppstein wandte sich an unsere Detektiv AG in Wiesbaden. Die Mittdreißigerin hatte den Verdacht, dass die neue Lebensgefährtin ihres Exmannes Mobbing in der Familie betrieb. Sie wünschte Aufklärung durch die Detektive. Die neue Mandantin hatte nach einem langen Rosenkrieg wieder Frieden mit ihrem Exmann geschlossen. Dieser war nun durch das Mobbing bedroht. Sie wollte keine Rache, sondern einfach nur stichhaltige Beweise, damit der Familienfrieden wieder hergestellt werden konnte. Frau A. hatte den Verdacht, dass Karla S., die Lebensgefährtin des Exmannes in der Verwandtschaft Mails verschickt hatte, die sie als Exfrau und Mutter der gemeinsamen Kinder diffamierten.
Erste Ermittlungserfolge in Eppstein
Um den Verleumdungen per Mail auf den Grund gehen zu können, besuchten die Ermittler die Verwandten unserer Mandantin. Die Mails waren jeweils von der gleichen, unbekannten Mailadresse versendet worden und trugen keinen Absender. Da sich aufgrund der Mailadresse kein Bezug zum Versender herstellen ließ, ermittelten die Detektive die IP-Adresse, von der die Mails versendet wurden. Die ersten Ermittlungserfolge stellten sich in Eppstein schnell ein. Da der Exmann von Mirja A. in einem abgelegenen Einfamilienhaus lebte, ließ sich die gefundene IP-Adresse schnell zuordnen. Die Mails wurden von einem Computer im Haushalt des Exmannes verschickt. Eine Observierung des Einfamilienhauses in Eppstein zeigte, dass niemand außer dem Paar in dem Haus wohnte. Unsere Mandantin gab allerdings noch an, dass ihre zwei Söhne hin und wieder bei dem Vater zu Besuch seien.
Eine offene Aussprache bringt Verwunderung
Der Familienfrieden war Frau A. wichtig, daher kam sie zur Besprechung der ersten Ermittlungsergebnisse gemeinsam mit den Familienangehörigen in unsere Detektei, die die verleumderischen E-Mails erhalten hatten. Zudem waren auch noch die beiden Söhne im Alter von 15 und 17 Jahren anwesend. Nachdem bekannt war, dass die Mail aus dem Haushalt des Exmannes verschickt worden war, sollte besprochen werden, wie die weitere Vorgehensweise aussehen sollte. Unsere Mandantin war sich nicht sicher, ob sie Karla S. anzeigen sollte, oder ob sich der Mobbingvorwurf innerhalb der Familie klären ließe. Während der Diskussion über die beste Strategie, meldete sich der 15-jährige Sohn unserer Mandantin zu Wort. Kleinlaut gab er zu, dass er die Mails vom Computer der zukünftigen „Stiefmutter“ verschickt hatte, weil er die Frau in der Verwandtschaft unbeliebt machen wollte. Seine Taktik hatte zwar gut funktioniert, allerdings kam nun das schlechte Gewissen bei dem Jungen auf. Die Verwandten waren entsetzt, weil sie nicht damit gerechnet hatten, dass die Abneigung des Jungen gegen die neue „Frau“ des Vaters so groß sein konnte.
Hilfe, die von außen kommen musste
Der Verdacht von Mobbing in Eppstein konnte somit widerlegt werden. Um den Söhnen von Mirja A. helfen zu können, sprachen die angeschriebenen Verwandten mit dem Exmann von Frau A. Er war ebenfalls schockiert über die seelische Verfassung seines Sohnes. Daher setzte er ihn auch nicht mehr weiter unter Druck, nach der Hochzeit mit Karla S. bei ihm einzuziehen. Erst aufgrund dieser Aussprache mit den Verwandten kam heraus, dass Karla S. den Unterhalt, den der Vater an seine Exfrau für die Söhne zahlte, als zu hoch empfand. Daher wollte die Frau, dass die Söhne zum Vater zogen, damit der Unterhalt monatlich eingespart werden konnte. Nach der Aufklärung war niemand dem 15-Jährigen böse, weil er zu so drastischen Mitteln griff, um auf seine missliche Lage aufmerksam zu machen. Der Vater versicherte seinen Söhnen und seiner Exfrau, dass die häuslichen Situationen von seiner Seite aus nicht verändert werden würden. In der Familie herrschte weiterhin Gesprächsbedarf, aber die Ermittlungen der Detektiv AG waren erfolgreich beendet.