Die Ermittler der DETEKTIV AG wurden in das traditionell eher für die Rosenzucht bekannte Hattersheim am Main gerufen, um eine besonders diskrete Ermittlung im Bereich mutmaßlich ungesetzlicher Finanzdienstleistungen durchzuführen. In dem beschaulichen Ort unweit des Frankfurter Flughafens hatten sich mehrere Personen zu einer Beauftragung der DETEKTIV AG entschlossen, nachdem ihnen gewisse Zweifel an der Verlässlichkeit ihres privaten Finanzberaters gekommen waren. Der schon seit jeher in Hattersheim am Main ansässige 49-Jährige hatte seinen Nachbarn und anderen aus dem Ort seine Beratungsleistungen als selbständiger Finanzberater angeboten, nachdem er im Zuge einer Betriebsschließung arbeitslos geworden war. Dabei waren die insgesamt sechs Auftraggeber der DETEKTIV AG zunächst angetan von dem Versprechen, das Ersparte in Zeiten von Niedrigzinsen vor der Inflation schützen zu können. Mittlerweile waren ihnen aber doch Bedenken gekommen, ob das Geld auch wirklich sicher und gesetzeskonform angelegt sei.
Beobachtung der DETEKTIV AG vor dem Wohnsitz des mutmaßlichen Betrügers
Die für Fälle von Betrug und Wirtschaftskriminalität perfekt ausgebildeten Mitarbeiter unserer Detektei nahmen die Beobachtung des selbständigen Finanzberaters vor dessen Wohnsitz auf. Die verdeckten Ermittler stellten bei ihrem Einsatz in Hattersheim am Main verwundert fest, dass täglich bis zu zehn Kunden zum Wohnsitz des Finanzberaters kamen. Dabei handelte es sich in der Regel um Geschäftsleute, die in Taxis vorfuhren und bereits wenige Minuten später wieder das Haus verließen. Dies schien für eine seriöse Finanzberatung eine ungewöhnlich kurze Zeit zu sein. Einigen dieser „Kunden“ folgten die Detektive im Rahmen ihrer Ermittlung bis vor das Abflugterminal des Frankfurter Flughafens. Es drängte sich der Verdacht auf, dass es bei diesen Geschäftskontakten des Finanzberaters aus Hattersheim am Main gewissermaßen auf der Durchreise zu Bargeldübergaben kam.
Ermittler wollen Verdacht auf Betrug mit einer weiteren Ermittlung im Online-Bereich erhärten
Die Mitarbeiter der DETEKTIV AG zogen für die Ermittlung IT-Spezialisten aus dem weit gespannten Netzwerk an Branchenfachleuten zum Fall hinzu, um dem vermeintlichen Betrug auf zweierlei Art auf die Schliche zu kommen. Der im Laufe der Beobachtung mit technischen Hilfsmitteln dokumentierte Kundenzustrom ließ sich ohne eine Bewerbung des Investmentangebots über das Internet kaum erklären. Die IT-Experten konnten schließlich in etwas zweifelhaften Internetforen zum Thema Finanz-Investments Verweise auf den selbsternannten „Finanz-Guru“ aus Hattersheim am Main ausfindig machen und diese auch per IT-Adresse dem Wohnort des Beraters zuordnen.
Ermittlung wegen Betrug führt zu polizeilichem Einsatz mit überraschendem Ausgang
Die verdeckten Ermittler unserer Detektei wandten sich zusammen mit den Auftraggebern an die zuständige Polizeistelle, um nach der erfolgten Beobachtung den Verdacht auf Betrug anzuzeigen. Die staatlichen Stellen stellten zunächst einmal fest, dass der im Zentrum der Beobachtung stehende Finanzmakler für seine Tätigkeit nicht einmal offiziell ein Gewerbe angemeldet hatte. Die Indizien reichten aus, um in dem Wohnhaus des Verdächtigen eine Hausdurchsuchung aufgrund von Verdunkelungsgefahr durchzuführen. Dabei fanden die Beamten in einem Kellerraum mehr als 2 Millionen Euro an Bargeld. Dabei handelte es sich um die Beträge, die nicht nur die Auftraggeber aus dem Ort, sondern auch die von weiter her angereisten „Kunden“ in Investment-Fonds angelegt glaubten. Bei der Einvernahme gab der überführte Betrüger an, dass er mit dem Geld seinen luxuriösen Lebensabend im Ausland geplant hatte. Da sämtliche Beträge noch bis auf den letzten Cent vorhanden waren, konnten die Geschädigten ihr Erspartes zurückbekommen.