Mehrere Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes aus Weilburg wandten sich vor mehreren Wochen hilfesuchend an die Detektiv AG. Bereits seit zwei Monaten bemerkten die Mitarbeiter immer wieder ein Knacken in der Leitung bei der Benutzung der Telefone im Büro. Die Mitarbeiter sprachen ihren Vorgesetzten darauf an und dieser versprach, sich um das Problem zu kümmern. Dennoch waren auch in den folgenden Wochen die Geräusche weiter hörbar. Zeitgleich fiel den Mitarbeitern auf, dass bei ihren Patienten vermehrt eingebrochen wurde. Die Mitarbeiter vermuteten einen Zusammenhang. Der Leiter des Pflegedienstes gab jedoch strenge Anweisung, diesen Verdacht nicht der Polizei zu äußern, um den guten Ruf des Pflegedienstes nicht in Gefahr zu bringen. Die Mitarbeiter sorgen sich jedoch um die Sicherheit der überwiegend älteren Personen und beauftragten daher die Detektiv AG mit einer umfangreichen Lauschabwehr.
Die Ermittlungen in Weilburg müssen sehr vorsichtig erfolgen
Die Ermittlungen in Weilburg erfolgen bereits am darauffolgenden Wochenende, da der Leiter des Pflegedienstes an diesen Tagen nicht arbeitet. Der beauftragte Detektiv konzentriert sich dabei besonders auf die Telefone in den Büroräumen. Hierbei konnte dieser in den drei Telefonen selbst keine Abhörgeräte entdecken. Dies ändert sich jedoch, als er den WLAN Router näher untersuchte. In diesem konnte tatsächlich eine Wanze gefunden werden. Da der ambulante Pflegedienst über das Internet telefonierte, bestand hier die Möglichkeiten alle Daten wie Telefonnummern zu erhalten sowie die Gespräche direkt abzuhören. Schnell wurde deutlich, dass es sich hierbei um eine professionelle Installation handelte, die nicht nur zum Spaß an fremden Gesprächen erfolgte. Anhand der Patientenliste und den Anrufen gelang es bei den Ermittlungen aufzudecken, dass fünf alleinlebende Pflegebedürftige in den letzten 13 Wochen Opfer von Einbrüchen wurden. Da das Motiv der Initiatoren des Lauschangriffs deutlich hervorstach, rieten die Detektive dazu, sofort die Polizei zu verständigen.
Die Lauschabwehr in Weilburg kommt zu einem positiven Ergebnis
Auf Grundlage der Ermittlungen der Detektiv AG konnte die Polizei sich noch gezielter auf die Suche nach dem Täter. Hierfür wurde die Wanze nicht sofort entfernt, sondern bei Gesprächen vielmehr als Köder zur Ergreifung ausgesetzt. Als die Täter glaubten bei einem bettlägerigen Mann mit einer teuren Uhrensammlung leichtes Spiel zu haben, trafen sie stattdessen auf vier Polizeibeamte sowie Kollegen in Zivil, welche das Haus umstellt hatten. Wie spätere Ermittlungen ergaben, hatte eine der Täterinnen in mehreren ambulanten Pflegediensten ein Praktikum absolviert und dabei die Wanzen und zum Teil auch Kameras installiert. Der Chef des Pflegedienstes engagierte die Detektiv AG im Anschluss sogar selbst, um sicherzustellen, dass die zur Vorsicht ausgetauschten Telefone und Router nicht ebenfalls von einem Lauschangriff betroffen waren.