Ein Auslandsmitarbeiter eines deutschen Immobilien-Unternehmens war auf Mallorca tätig. Der Juniorchef wandte sich an unsere Detektei, weil die Spesen des verdächtigen Mitarbeiters in den letzten Monaten rapide angestiegen waren. Nicht nur die Tankrechnungen waren nicht nachvollziehbar, sondern auch die Restaurantrechnungen. Es war kaum nachvollziehbar, dass der Auslandsmitarbeiter auf der Ferieninseln derart viele Kilometer fahren würde. Nach Abstimmung mit unserem Auftraggeber begannen unsere vor Ort ansässigen, ortskundigen Detektive mit einer Observation des Mitarbeiters auf Mallorca. Schon zu Beginn der Ermittlungen machten sie einige Beobachtungen, die sehr seltsam waren.
Zu viele Kilometer und zu hohe Tankrechnungen auf der Sonneninsel
Unsere Detektive waren gut ausgerüstet, um alle Beobachtungen fotografisch dokumentieren zu können. Bei den Ermittlungen kam sofort auf, dass der Angestellte, der verdächtigt wurde, Spesenbetrug zu betreiben, tatsächlich sehr viele Kilometer auf Mallorca mit seinem Firmenwagen zurücklegte. Nur wenige dieser Fahrten waren beruflicher Natur. Unsere Detektive konnten belegbare Beobachtungen vorweisen, wodurch ersichtlich wurde, dass der Mann während der Zeit der Ermittlungen unzählige Freunde und Bekannte vom Flughafen abholte, mit diesen zum Essen ging und Exkursionen auf der Insel unternahm.
Der Mitarbeiter verdiente sich auf Firmenkosten ein Zubrot
Anscheinend betätigte sich der Angestellte nebenbei auf Mallorca als Touristenführer. Seinen Dienstwagen nutzte er, um den Urlaubern die Highlights der Insel näherzubringen. Der vermeintliche Spesenbetrug konnte einfach nachgewiesen werden, weil der Angestellte sogar schriftliche Offerten für Inselausflüge inklusive einer Mahlzeit in Hotels auslegte. Dass der Mann zudem noch Geschäftsabschlüsse für das Unternehmen unseres Auftraggebers tätigen konnte, ergaben ebenfalls unsere Ermittlungen. Einer unserer Detektive buchte einen der angebotenen Ausflüge und begleitete den verdächtigen Angestellten über Stunden. Laut seinen Beobachtungen zeigte der Angestellte nicht nur die Schönheit der Insel, er bewarb auch die Immobilien, die die Touristen auf Mallorca als Feriendomizil kaufen sollten. Einige gingen während der Ermittlungen auf die Angebote ein, und kauften tatsächlich eine Immobilie.
Ernste Worte wurden gesprochen
Unser Auftraggeber ließ die Ermittlungen, bezüglich Spesenbetrug auf Mallorca abbrechen. Er zitierte den Angestellten nach Deutschland und konfrontierte ihn mit unseren Beobachtungen. Eine Kündigung sprach er dennoch nicht aus, weil der Angestellte, trotz seiner hohen Spesenabrechnung und seinen Nebeneinnahmen als Fremdenführer, ein guter Verkäufer war. Das Immobilien-Unternehmen einigte sich mit dem Mitarbeiter über eine gesonderte Art der Spesenabrechnung und war bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen, wenn der geschäftliche Erfolg weiterhin im Vordergrund steht.