Ein Rentner aus Öhringen bat unsere Detektive um Hilfe. Er hatte mehrere Anrufe und zwei Briefe von einem Unbekannten erhalten, der sich als sein verschollener Bruder ausgab. Der Mann behauptete, nach über 20-jährigem Auslandsaufenthalt wieder nach Deutschland zurückgekommen zu sein. Unser Mandant war davon ausgegangen, dass sein Bruder sich Weihnachten 2004 in Sumatra aufgehalten hatte. Er war davon überzeugt, dass sein Bruder ein Opfer des verheerenden Tsunamis geworden war. Unser Mandant hatte eine jahrelange Suche in Sumatra vor Ort beauftragt. Als die einzige Angehörige, die Mutter der beiden Brüder, vor sechs Jahren verstorben war, hatte unser Mandant seinen Bruder nach dem Verschollenheitsgesetz für „tot“ erklären lassen. So konnte er das Erbe seiner Eltern, ein Zweifamilienhaus in Öhringen, als Alleinerbe antreten. Sein Bruder hatte schon einige Jahre vor der Katastrophe durch das Erdbeben an verschiedenen Orten in Indonesien als Ingenieur gearbeitet.
Angeblicher Bruder erklärt Erinnerungslücken mit Gedächtnisverlusten
Unser Mandant wollte vor einem Treffen eine größtmögliche Sicherheit erlangen, ob es sich wirklich um seinen vermissten Bruder handeln könnte. Er hatte Angst einem Betrüger zum Opfer zu fallen. Aus verschiedenen Zeitungsartikeln hatte er von einigen Missbrauchsopfern erfahren, bei denen sich Betrüger als vermisste Verwandte ausgegeben hatten. Die Betrogenen wurden nicht selten um größere Summen Geldes gebracht. Sein angeblicher Bruder konnte unserem Mandanten bei den telefonischen Gesprächen einige Fragen zur Familienvergangenheit nicht beantworten. Er behauptete, durch seine Verletzungen und Traumatisierung infolge des überlebten Tsunamis große Teile seines Gedächtnisses verloren zu haben. Nach dem Unglück hätte er einen vollständigen Gedächtnisverlust erlitten. Aber einige Erinnerungen stellten sich im Lauf der Zeit wieder ein. So konnte er seine Identität und Herkunft langsam wieder rekonstruieren. Er hatte eine Krankenschwester in Indonesien kennengelernt und geheiratet. Jetzt lebte er mit seiner Frau und zwei Kindern in Hamburg.
Ermittlungen der Detektive bestätigen die Identität – Familie findet nach Jahren wieder zusammen
Der Bruder hatte unserem Mandanten ein Foto von sich und seiner Familie auf dem Postweg gesendet, da dieser ein Treffen zunächst abgelehnt hatte. Er fand die Person, die das Foto zeigte, im Äußeren zu stark verändert. Das Foto reichte ihm für die Bestätigung der Identität nicht aus. Unsere Detektive begannen unverzüglich mit der Personenüberprüfung. Unter Einsatz technischer Hilfsmittel und einer DNA-Analyse konnte die Identität des Bruders letztendlich aber bestätigt werden. Unser Mandant war überglücklich mithilfe unserer Detektive wieder Teil einer Familie zu sein.