In Stutensee (Baden-Württemberg) konnten die Detektive der DETEKTIV AG einen Fall von Lohnfortzahlungsbetrug erfolgreich auflösen. Beauftragt wurde unsere Detektei von einem mittelständischen Unternehmer, der sich die ständigen Krankheitstage einer seiner Arbeitnehmer nicht erklären konnte. Dabei handelte es sich um eine 56-jährige, die seit gut einem Jahrzehnt in der Firma arbeitete und bis zum vergangenen Jahr eigentlich immer als zuverlässig galt. Doch plötzlich fing die Frau an sich auffällig oft krank zu melden. Zunächst erklärte sich der Arbeitgeber die vielen und unregelmäßigen Krankheitstage der Frau mit dem fortgeschrittenen Alter dieser. Doch darauf angesprochen, dementierte die Arbeitnehmerin jedes Mal eine ernsthafte Erkrankung. Nachdem nach gut acht Monaten dann schon 55 Krankheitstage zu Buche standen, beauftragte der Unternehmer schließlich unsere Detektive mit dem Ermitteln der Hintergründe für die plötzlich vielen Fehltage der Arbeitnehmerin.
Erste Beobachtungen scheinen Krankheitsfall zu bestätigen
Die Ermittlungen unserer Detektive begannen sogleich, wobei die Beobachtungen erst dann sinnvoll intensiviert werden konnten, wenn die Frau sich wieder einmal krankschreiben ließ. Lange mussten die Detektive darauf nicht warten. Doch die Beobachtungen schienen zunächst zu bestätigen, dass die Frau tatsächlich krank war. Abgesehen vom morgendlichen Gang zum Hausarzt, verließ die Frau ihre Wohnung in Stutensee nicht. Die Detektive mussten davon ausgehen, dass sich die Frau aufgrund ihrer angegebenen Gelenkschmerzen zuhause entsprechen ausruht.
Weitere Ermittlungen bringen Wende
Doch bei den weitergehenden Ermittlungen fiel unseren Detektiven etwas auf. Nachmittags kam stets eine Frau mit einem Kleinkind zu Besuch. Die Frau ging immer mitsamt dem Kind in den Wohnungsblock hinein und verließ diesen kurze Zeit später ohne das Kind wieder. Abends holte die Frau das Kind dann wieder ab. Die Detektive beschlossen daraufhin die Beobachtungen auf die fremde Frau auszuweiten. Ein kluger Schachzug wie sich herausstellen sollte. Unsere Ermittler folgten der Frau unauffällig zu ihrer Wohnung in Stutensee und konnten dort am Klingelschild erkennen, dass diese den gleichen Nachnamen wie die Arbeitnehmerin trägt. Die weiteren Ermittlungen ergaben dann schließlich, dass es sich bei der Frau um die Tochter der Angestellten unseres Auftraggebers handelt. Diese hatte, vor allem aufgrund eines Arbeitsplatzes weit außerhalb von Stutensee, an manchen Tagen Schwierigkeiten ihr Kind von der Kita abzuholen und übergab das Kind an diesen Tagen deshalb gleich an die Mutter. Der Vater des Kindes ist unbekannt.
Arbeitnehmerin gesteht Lohnfortzahlungsbetrug ein
Konfrontiert mit den Ergebnissen der Ermittlungen und Beobachtungen unserer Detektive, gestand die Arbeitnehmerin unseres Klienten den Lohnfortzahlungsbetrug ein. Die Frau verteidigte sich damit, dass sie lediglich ihrer Tochter helfen wollte. Eigentlich wäre Lohnfortzahlungsbetrug ein legitimer Kündigungsgrund, doch aufgrund der besonderen Umstände und der Tatsache, dass die Frau zuvor jahrelang eine vorbildliche Angestellte war, verzichtete der Unternehmer aus Stutensee auf eine Kündigung in diesem Fall. Die Arbeitnehmerin musste allerdings garantieren, den Lohnfortzahlungsbetrug nicht fortzuführen.