Unter einem sogenannten „Lauschangriff“ versteht man heutzutage nicht mehr nur das Abhören mit Wanzen, die zur Aufzeichnung und Übertragung von Tonsignalen dienen. Ein moderner Abhörschutz muss sich in einem veränderten technischen Umfeld auch mit der Lauschabwehr beschäftigen, welche die illegale Beschaffung von Bild- und Videodaten über versteckte Kameras oder ein Einklinken in das private Computersystem zu verhindern sucht. Die erfahrenen Mitarbeiter unserer Detektei wurden in das Privathaus einer Politikerin in Trier gebeten, da diese von einem Unbekannten erpresst wurde. Als Druckmittel hatte ihr der Erpresser eine kurze Videosequenz per Email gesandt, auf der die 55-Jährige nackt und offensichtlich nach dem Duschen in ihrem Schlafzimmer zu sehen war. Da sich die Auftraggeberin selbst keinen Reim auf die mögliche Entstehung des Videos machen konnte, bat sie die Mitarbeiter unserer Detektei um entsprechende Beobachtungen und die bestmögliche Lauschabwehr künftiger Angriffe auf ihre Privatsphäre.
Ermittlungen in Trier führen auf eine digitale Spur
Da die Auftraggeberin aus Trier sich nicht erinnern konnte, innerhalb der Monate zuvor irgendeine fremde Person in ihr Haus gelassen zu haben, zielten die Ermittlungen unserer Detektei relativ schnell auf die Gerätschaften der Auftraggeberin wie Laptop, Smartphone und Tablet ab. Mit der Unterstützung von IT-Experten aus dem Netzwerk verbundener Fachleute unserer Detektei konnte nachgewiesen werden, dass sich ein eingeschleustes Schadprogramm Zugang zur integrierten Webcam des Laptops verschafft hatte. Der Unbekannte hatte sich so unbemerkt Zugriff auf die Kamera verschafft und heimlich die aufgezeichneten Bilder mitgeschnitten. Da die Beobachtungen zum Ursprung des Videomaterials eindeutig waren, musste der Abhörschutz zur Abwehr künftiger Angriffe vor allem auf diese Zutrittswege abzielen. Daher wurde von den IT-Experten ein wirksamer Abhörschutz auf allen Geräten der Frau installiert. Zusätzlich wurde aber auch eine moderne Lauschabwehr in den Räumen der Auftraggeberin installiert, um auch Abhörangriffe auf anderen, konventionellen Wegen zu verhindern.
Ermittlungen führen zur Ausforschung des Täters
Die Beobachtungen unserer Detektei in Trier sollten nicht nur die richtige Strategie für den künftigen Abhörschutz im Haus der Auftraggeberin aufzeigen, sondern auch zum Gegenschlag gegen den mutmaßlichen Erpresser genutzt werden. Daher wurde im Zuge der Beobachtungen bei den Ermittlungen der IT-Spezialisten die digitale Spur des Datendiebstahls zurückverfolgt, wobei eine IP-Adresse in Trier ausgeforscht werden konnte. Die Erkenntnisse aus der Lauschabwehr wurden der Polizei zur Verfügung gestellt, die einen politischen Gegner der Auftraggeberin als Urheber festnehmen konnte. Der Erpresser aus dem rechtsextremen Spektrum der politischen Szene hatte die angesehene Politikerin aus dem bürgerlichen Lager mit dem Videomaterial zunächst finanziell erpressen und im Anschluss dann noch zusätzlich öffentlich und medial schädigen wollen. Dies hatte durch die Ermittlungen zur Lauschabwehr abgewendet werden können. Außerdem gab der nach den Beobachtungen installierte Abhörschutz der Auftraggeberin aber auch psychisch wieder die gewohnte Sicherheit in den eigenen vier Wänden zurück.