In der Regel wird vor einer Untersuchung durch Privatdetektive der Verdacht der Untreue in einer Beziehung als eine latente Vermutung wahrgenommen, wenn die betroffenen Personen nun nicht gerade in flagranti erwischt werden. In diesem Fall aber hatte unsere Auftraggeberin als Anlass für die Beauftragung unserer Detektive sehr konkrete Vermutungen dazu, mit wem und wann sich ihr Mann wohl einen neuerlichen Fehltritt erlauben würde. Rund vier Jahre zuvor war es zwischen dem Ehemann unserer Auftraggeberin aus Idstein und einer Marktfrau auf dem bekannten Idsteiner Hexenmarkt zu einem amourösen Fehltritt gekommen. Die Auftraggeberin unserer Detektei wusste, dass sie im Zusammenhang mit dem Markt besonders akut auf die Treue bzw. Untreue ihres Ehemannes zu achten hatte. Schließlich hatte dieser gewissermaßen einen Fetisch in Bezug auf mittelalterliche Dinge, Kleidung und Lebensart. Daher konnte er kaum über den bekannten Hexenmarkt in Idstein gehen, ohne nahezu jeder „gewandeten“ Edeldame oder Marktfrau lüstern hinterher zu sehen. Den letzten Termin des alle zwei Jahre stattfindenden Markts hatten die Eheleute aufgrund einer Auslandsreise versäumt. Nun aber war es erneut soweit und die etwas exzentrische Auftraggeberin wollte mittels einer lückenlosen Observation durch unsere Privatdetektei genaue Erkenntnisse zur Treue oder Untreue ihres Mannes sammeln lassen.
Privatdetektive mischen sich in angepasster Tarnung unter das mittelalterliche Volk
Dieser Fall von vermuteter Untreue in Idstein eröffnete im Rahmen der verdeckten Observation mit angepasster Tarnung neue Facetten für unsere an sich durchaus erfahrenen und auf alle Eventualitäten vorbereiteten Detektive. Um auf dem Idsteiner Hexenmarkt nicht aufzufallen, kleideten sich zwei Ermittler unserer Detektei eigens neu ein und warfen sich in eine schicke „Gewandung“ im mittelalterlichen Stil. Darin hefteten sie sich im Getümmel des Marktgeschehens an die Fersen des Mannes, der von unserer Auftraggeberin der Untreue verdächtigt wurde. Grundsätzlich war die Teilnahme an den mittelalterlichen Veranstaltungen rund um den Markt für den Mann alternativlos, da er in einem örtlichen Verein engagiert war. Unsere Detektive konnten auch am ersten Tag der Observation zunächst nichts Außergewöhnliches feststellen. Als sich aber der Abend über die Idsteiner Burg und den bekannten Hexenturm senkte, begab sich der beobachtete Mann unserer Auftraggeberin vor den Augen unserer Detektive auffallend flink in Richtung des heutzutage als Schule genutzten Schlosses von Idstein. Wenige Meter weiter führten ihn seine Schritte dann in ein kleines Hotel, das er (von unseren Ermittlern genauestens dokumentiert) etwa eine Stunde später zusammen mit einer mittelalterlich gewandeten Frau wieder verließ.
Die Beweislage zur dokumentierten Untreue wird der Auftraggeberin aus Idstein wunschgemäß dargelegt
Die Ergebnisse der Observation rund um den Hexenmarkt in Idstein wurden der Auftraggeberin am nächsten Tag übergeben. Unsere Detektive lieferten überzeugendes Material zur mutmaßlichen Untreue des ohnehin bereits unter Verdacht stehenden Ehemanns. Erstaunlicherweise ging es der Auftraggeberin aus Idstein mit den Ermittlungen allerdings nicht um Scheidungsabsichten, sondern nur um den konkreten Nachweis der Untreue ihres Mannes. Sie gab an, die Erkenntnisse aus den Ermittlungen dafür nutzen zu wollen, künftige Untreue-Ausrutscher ihres Gatten noch besser verhindern oder zumindest beziehungstechnisch ahnden zu können.