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Schwarzarbeit in Neuss: Ermittlungen in Hotels

Schwarzarbeit in Neuss: Ermittlungen in Hotels

Gleich mehrere Fälle von mutmaßlicher Schwarzarbeit in Neuss hat die Ermittler auf den Plan gerufen. Im Rahmen einer Razzia, die bundesweit durchgeführt wurde, gerieten zwei Häuser in dem Ort gegenüber von Düsseldorf ins Visier der Ermittler. Zudem wurde ein Hotel in Mönchengladbach durchsucht. Ziel der Ermittlungen war dabei der Betreiber einer Hotelkette, der sowohl Standorte in Nordrhein-Westfalen als auch in Sachsen betreibt. Im Einsatz war das Hauptzollamt Krefeld, das von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf beauftragt worden war. In der Folge der Ermittlungen wurde dann auch ein Strafverfahren eingeleitet, wenngleich seitens des Staatsanwaltschaft nicht bekannt gegeben wird, in welchem der Hotels es zu Unregelmäßigkeiten kam.

Insgesamt fanden die Durchsuchungen in elf Hotels statt. Darüber hinaus wurden auch Privatwohnungen in Neuss, Düsseldorf, Mönchengladbach sowie den umliegenden Orten Hilden, Haan und Willich durchsucht. Bei dem Einsatz der Zollfahndung wurden 150 Personen eingesetzt.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen könnten die drei Betreiber der Hotels einen Betrag in Höhe von zwei Millionen Euro an Sozialabgaben unterschlagen haben. Durch Schwarzarbeit wurden das Geld offenbar eingespart, was natürlich gegen das Gesetz verstößt. Damit nicht genug, denn auch gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn wurde in diversen Fällen verstoßen bzw. dieser schlichtweg unterschritten.

Die Ermittlungen nahmen nun einen spektakulären Verlauf, dauern jedoch schon seit Anfang des Jahres 2016 an. Aktuell wird angenommen, dass die Schwarzarbeit schon seit 2012 ausgeübt wird und – verbunden mit einem zu niedrigen Mindestlohn – sage und schreibe 650 Arbeitnehmer betrifft. Im Rahmen der Durchsuchungen wurden 41 Arbeitnehmer befragt.

Die Hotellerie ist immer wieder anfällig für Schwarzarbeit. Hintergrund ist dabei die Fülle an gering bezahlten Tätigkeiten wie dem Reinigen der Zimmer und anderer Räume, dem Spülen in der Hotelküche oder Arbeiten im Service. Entsprechend handelt es sich auch um eine Branche, in der es immer wieder zu Ermittlungen kommt. Die jetzigen Fälle in Neuss und Mönchengladbach sind entsprechend keine Besonderheit, sondern ereignen sich immer wieder. Dennoch müssen sich die Hotelbetreiber im Falle einer Verurteilung auf empfindliche Strafen einstellen.

Quelle: RP Online

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.

asd