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Videoüberwachung in Duisburg: Eskalation verhindert

Videoüberwachung in Duisburg: Eskalation verhindert

Dass eine Videoüberwachung auch in vermeintlich alltäglichen Streitigkeiten nützlich sein kann, zeigte sich in der Silvesternacht in Duisburg. Auf der Wache im Stadtteil Hamborn beobachteten Ermittler, wie sich im als problematisch geltenden Marxloh ein Streit anbahnte. 20 Minuten nach Mitternacht wurde am Pollmanneck ein Böller geworfen, der offensichtlich ein Mädchen traf. Dabei war der Böller lediglich in einen Hauseingang geworfen worden, prallte jedoch unglücklich ab. In der Folge gingen mehrere Frauen, die gemeinsam mit dem Mädchen unterwegs waren, auf den Böllerwerfer los und schlugen ihm ins Gesicht. Zudem wurde der Verursacher der Streitigkeit gegen eine Häuserwand geschubst.

Die Polizei konnte anhand der Videoüberwachung noch beobachten, dass die Situation weiter eskaliert und mehr und mehr Personen in die Auseinandersetzung verwickelt waren. Letztlich waren es die entsendeten Einsatzkräfte, die den Streit vor Ort schlichteten und damit wieder für Ruhe sorgten. Hierfür waren vier Streifenwagen erforderlich.

Bemerkenswert an den Geschehnissen ist der wieder einmal erfolgreiche Beweis, dass eine Videoüberwachung nicht erst bei Ermittlungen im Nachhinein sinnvoll sein kann. In den meisten Fällen werden die Bilder aus einer Kamera dann herangezogen, wenn es bereits zu einer Straftat gekommen ist. Im Fall einer Überwachung in Echtzeit entfaltet die Technologie jedoch auch ihre präventive Wirkung.

Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz ist die Frage nach mehr Videoüberwachung erneut ins Bewusstsein gerückt. Neu daran ist, dass sich mittlerweile auch seitens der Politik eine breite Front von Befürwortern findet und die Aufstockung der Kameras bzw. die hierfür erforderlichen Gesetzesänderungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit folgen dürften.

Im Fall von Duisburg-Marxloh ist es zumindest gelungen, Verletzungen zu verhindern und wieder für Ruhe zu sorgen, was ohne Kameras nicht möglich gewesen wäre. Es ist fest davon auszugehen, dass ein solcher Erfolg auch anderenorts möglich ist. Voraussetzung ist jedoch, dass ausreichend Personal vorhanden ist, um die Bilder schnell und gezielt auszuwerten und entsprechenden Maßnahmen einzuleiten.

Im Februar 2020 wurde bekannt, dass die Polizei in NRW-Großstädten verstärkt Videoüberwachung im Kampf gegen Straßenkriminalität einsetzt. Die Behörden in Aachen, Duisburg, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Köln und Mönchengladbach installierten Kameras an mehreren Orten. Die Zahl der eingesetzten Kameras wird laut Innenministerium künftig weiter zunehmen. Die Stadt Dortmund rüstet zwei weitere Standorte mit Kameras aus. Bonn setzte ab Frühjahr zwei mobile Anlagen ein.

Quelle: WAZ

Disclaimer: Die dargestellten Fälle wurden zum Schutz der Mandanten anonymisiert bzw. pseudonymisiert.