Einbruch in Kölner Tiefgarage aufgeklärt
Wieder einmal hat sich gezeigt, wie hilfreich eine Videoüberwachung bei Ermittlungen eingesetzt werden kann. Konkret ging es dabei um einen Einbruch in Köln, der aufgrund einer Kamera hat aufgeklärt werden können. Die Videoüberwachung war in einer Kölner Tiefgarage installiert worden und lieferte die Bilder, mit denen ein Einbrecherduo im Alter von 32 und 37 Jahren dingfest gemacht werden konnte.
Das Praktische an der installierten Videoüberwachung in Köln war dabei die Übertragungsfunktion. Am Bonner Wall in der Südstadt von Köln hebelten die Einbrecher eine Tiefgarage auf und löste damit umgehend einen Alarm aus. Ein Mitarbeiter des betroffenen Unternehmens erhielt eine Nachricht auf sein Mobiltelefon und verständigte aufgrund dessen die Ermittler der Polizei. Diese umstellten schnell das komplette Gebäude und führten eine umfangreiche Durchsuchung durch. Am Ende stand dann die Überführung der Einbrecher, die durch einen Diensthund gestellt werden konnten.
Die beiden Einbrecher waren sowohl mit jeder Menge Werkzeugen wie einem Schraubendreher und einer Brechstange als auch mit einem Messer ausgerüstet. Beide befinden sich nachwievor in Haft und dürften bald vor Gericht stehen. Ob es sich um den ersten Einbruch handelte oder ob dem Duo noch mehr Straftaten nachgewiesen werden können, ist derzeit noch offen.
Interessant an dem Fall ist die Bedeutung, die eine Videoüberwachung in diesem Fall hatte. Ohne installierte Kameras hätte der Einbruch unbehelligt durchgeführt werden können und es wäre ein erheblicher Sachschaden entstanden. Auf diese Weise gelang es nur auf Basis der installierten Technik Schlimmeres zu verhindern. Hätte es sich um ein öffentliches Gebäude gehandelt, wäre eventuell keine Videoüberwachung erlaubt gewesen. Die Installation von Kameras funktioniert in dieser problemlosen Form nur dann, wenn es sich um Privatbesitz handelt, der – wie in Köln – gegen Einbrecher geschützt werden soll.
Im öffentlichen Raum darf eine Videoüberwachung hingegen nur dann installiert werden, wenn seitens der Polizei von einem Schwerpunkt von Straftaten und Verbrechen gesprochen wird, wozu eindeutige Kriterien herangezogen werden.
Mit der Digitalisierung haben sich Parkhäuser verändert, moderne Einrichtungen bieten Kunden mehr Komfort. Parkhäuser werden zukünftig nicht allein zum Parken da sein, sondern Zusatzleistungen bieten, die den Alltag erleichtern. Intelligente Videoüberwachung an Plätzen mit erhöhtem Verbrechensaufkommen hilft der Polizei, schneller am Einsatzort einzutreffen. Wichtig ist zudem die vorbeugende Wirkung von konventionellen wie digitalen Kameras. Videoüberwachung ist ein Teil der umfassenden Interventionsstrategie, zu der polizeiliche Präsenz, Kontrolldruck an relevanten Orten und niederschwelliges Einschreiten bei Ordnungsstörungen gehört.
Quelle: Focus